Rosen

Rosen sind eine Pracht im Beet und zudem noch bienenfreundlich! Die Kombination aus Rosen und Lavendel ist perfekt. 

Steckbrief

Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Wird auch Königin der Blumen genannt, man unterscheidet Wildrosen und Kulturrosen.
Sorten:
Bodendecker-, Beet- und Edelrosen, Strauchrosen, Kletterrosen, Wild- und Einmalblühende Rosen
Herkunft: Nordhalbkugel, viele Sorten aus China, überwiegend aber Züchtungen
Beschreibung: Sträucher mit meist fünf- bis siebenzähligen Blüten, Dornen und Hagebutten
Blütezeit: Mai/Juni bis ca. September/Oktober
Man unterscheidet zwischen einmalblühenden und öfterblühenden Rosensorten. Die einmalblühenden Rosen blühen oft schon im Mai, die öfterblühenden Rosen im Juni und ab August.

Standort/Boden/Erde

Rosen lieben einen sonnigen, luftigen Standort. Er sollte weder schattig, zu feucht oder zu trocken sein. Extreme Standorte (Hitze, Wind, etc.) sollten auch vermieden werden, um Mehltau- und Spinnmilbenbefall vorzubeugen.
Rosen lieben einen tiefgründigen, lockeren und humusreichen Boden, der Feuchtigkeit speichert, aber keine Staunässe zulässt. Hier gegebenenfalls eine Drainage aus Blähton einfügen.
Für Kübelpflanzen gibt es spezielle Chrysal Rosenerde. Auch hier sollte auf eine Drainage und ein Ablaufloch geachtet werden, damit überschüssiges Wasser ungehindert abfließen kann.

Auspflanzung

Wurzelnackte Rosen, die ab Herbst angeboten werden, pflanzt man direkt nach dem Kauf ein. Dabei werden die Wurzeln auf ca. 20 cm zurückgeschnitten, abgestorbene Wurzeln entfernt und die Rosen ca. 24 Stunden ins Wasser gestellt. Auf saubere Schnitte achten! Der richtige Abstand ist wichtig, damit die Pflanzen später nicht um Nährstoffe und Wurzelraum konkurrieren. Den richtigen Pflanzabstand Ihrer Sorte erfragen Sie am besten im Fachhandel.

Rosen im Kulturtopf können auch im Frühjahr oder Sommer gepflanzt werden.
Das Pflanzloch sollte ausreichend tief und breit sein (40-50 cm), da Rosen tief wurzeln. Bei schweren Böden (z.B. Lehm) unbedingt eine Drainageschicht aus Blähton in die unterste Schicht einfügen. Das Pflanzloch zu ca. 2/3 mit Chrysal Rosenerde auffüllen, die Rose einsetzen und die Erde gut andrücken. Die Veredlungsstelle sollte sich ca. 4 bis 5 cm unterhalb der Erde befinden. Die Rose ausreichend wässern und bei Bedarf weitere Erde auffüllen. Nach dem Auspflanzen muss die Rose regelmäßig gewässert werden.

Düngung

Rosen benötigen für Ihre prachtvolle Entwicklung reichlich Nährstoffe. Rechtzeitig im Frühjahr ab März empfiehlt sich eine Düngergabe mit speziellem Chrysal Rosendünger.
Eine Nachdüngung erfolgt dann im Juni, nach der 1. Hauptblüte. Ab Mitte bis Ende Juli sollten Rosen nicht mehr gedüngt werden.
Hier hat man die Wahl zwischen Flüssigdüngern, organisch-mineralischen Düngern oder einem Langzeitdünger. 

Rückschnitt

Hier unterscheidet man nach Frühjahrs-, Sommer- und Herbstschnitt. Rosen sind äußerst schnittverträglich! Für den Rosenschnitt sind Bypass-Scheren am besten geeignet, da sie die Triebe nicht so stark quetschen wie eine Amboss-Schere und weniger leicht Infektionen entstehen können.


Frühjahrsschnitt (Hauptschnitt)
Im zeitigen Frühjahr (März/April, wenn die Forsythien blühen) erledigt man den wichtigen Frühjahrsschnitt. Die Rose sollte sich noch nicht im kräftigen Austrieb befinden. Zunächst werden alte, vertrocknete und braune Triebe sowie Wildtriebe tief zurückgeschnitten. Triebspitzen, die Frostschäden aufweisen, kürzt man nur an den Spitzen. Jetzt kommt man zum eigentlichen Rückschnitt. Man kürzt junge Triebe auf 3 – 5 Augen ein. Das oberste Auge sollte dabei nach außen zeigen. Damit erreicht man, dass die neuen Triebe nicht nach innen wachsen. Der Schnitt erfolgt schräg und ca. 0,5 – 1 cm über dem Auge. Generell gilt: Je radikaler der Rückschnitt, desto größer das Wachstum und desto mehr Blüten sind zu erwarten. Dieser Schnitt wird nicht bei Kletterrosen oder einmalig blühenden Rosen durchgeführt. Hier findet die Schnittmaßnahme nach der Blüte statt, wenn notwendig. Bei Kletterrosen junge, kräftige Langtriebe stehen lassen und möglichst waagerecht anbinden. Blütentriebe auf 3 – 4 Augen zurückschneiden.

Sommerschnitt (Ausputzen)
Es werden alle welken Blüten weggeschnitten. Der Schnitt von Blütenbüscheln bei kräftigen Trieben erfolgt ca. 0,5 – 1 cm über dem nächsten Blatt. Bei Einzelblüten werden auch die obersten zwei Blätter abgeschnitten. Wenn die Rose geschnitten wird wird die Entstehung von Hagebutten-Fruchtständen verhindert. Diese kosten der Pflanzen nur unnötig Kraft.

Herbstschnitt 
Wenn die Rosen verblüht sind kann der Herbstschnitt durchgeführt werden, dies kann je nach Witterung im Oktober oder Dezember sein. Auf jeden Fall vor dem Nachtfrost und wenn Blätter verfaulen.
Beetrosen: Alte bodennahe Triebe vollständig wegschneiden, Triebe auf 3 – 6 Augen kürzen.
Strauchrosen (oft blühend): Ein Grundgerüst an Trieben stehenlassen und den Großteil um 1/3 kürzen. Strauchrosen (einmal blühend): nur alte und kranke Triebe vollständig wegschneiden.
Hochstämme: Alte Triebe wegschneiden, den Großteil um 1/3 kürzen, für mehr Licht im Inneren auslichten. 
Kletterrosen (oft blühend): Verwelkte Blüten entfernen und die Triebe auf 2 – 4 Augen kürzen. 
Kletterrosen (einmal blühend): Direkt nach der Blüte um die Hälfte kürzen, ältere Triebe bodennah wegschneiden.

Bewässerung

Frisch angepflanzte Rosen müssen regelmäßig gewässert werden. Dabei ist darauf zu achten, dass es nicht zu Staunässe kommt. Der gesamte Wurzelbereich sollte aber gut durchfeuchtet sein. Bestehende Pflanzen mögen eine durchdringende Bewässerung.
Immer nur den Wurzelbereich gießen und nicht über Blätter und Blüten, um Pilzerkrankungen zu vermeiden.

Winterschutz

Die Rosen können im Winter mit speziellen Jute- oder Vliessäcken geschützt werden. Diese sind licht- und luftdurchlässig und schaden den Pflanzen nicht. Am besten einen bewölkten Tag für das Abdecken wählen, damit sich die Rosen langsam an die Sonne gewöhnen können.
Der Wurzelbereich kann mit Blättern und Reisigzweigen abgedeckt werden. Bei Strauch-, Edel- und Beetrosen kann die Zweigbasis im Dezember etwa 15 cm hoch mit Erde oder lockerem Kompost bedeckt werden, das sogenannte Anhäufeln.

Begleitpflanzen

Lavendel ist ein guter Rosenbegleiter und schützt auf natürliche Weise vor Blattläusen und Ameisen.